Bettwäsche aus dem Keimbad?
Ob Mikroorganismen in der Waschmaschine überleben, ist von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig, die Waschtemperatur, der pH-Wert der Waschlauge, die Mechanik der Waschtrommel, der Verschmutzungsgrad der Wäsche und das verwendete Waschmittel gehören dazu.
Keime in der Waschmaschine reduzieren
Generell gilt: Milde, bleichmittelfreie Waschmittel reduzieren die Keimbelastung kaum. Bei der Verwendung von bleichmittelhaltigem Vollwaschmittel werden Bakterien dagegen bereits im 30 °C-Waschgang abgetötet. Stark mit Mikroorganismen belastete Textilien sollten mit bleichmittelhaltigem Waschmittel bei 60 °C im Vollwaschgang gewaschen werden. Das gilt auch für Putz- und Spültücher. Im täglichen Gebrauch kann man die Vermehrung von Keimen dadurch einschränken, dass Putz- und Spültücher nach dem Einsatz luftig aufgehängt werden, damit sie schnell trocknen.
Das Waschen mit bleichmittelhaltigen Vollwaschmitteln tötet Bakterien in Textilien gut ab. Die enthaltenen Bleichmittel reduzieren, inaktivieren oder töten Keime bereits bei niedrigen Temperaturen. Wer seine Spüllappen nicht regelmäßig durch neue ersetzen will, sollte sie deshalb mit einem bleichmittelhaltigem Vollwaschmittel im regulären 60 °C-Waschprogramm mit waschen.
Regelmäßig reinigen
Wie man oben sieht: Waschmaschinen können selber zur Brutstätte von Keimen werden! Schlimmstenfalls kommt die Wäsche dann sogar keimbelasteter raus als rein. Wichtig ist daher die regelmäßige Reinigung der Waschmittelschublade und wenn nötig auch des Schachts (Bürste und Heißwasser). Auch ein gelegentlicher Kochwaschgang schadet sicher nicht.
Tipp
Immer Schublade und Trommel offen stehen lassen – damit die Maschine nicht so schnell wieder verkeimt!
Küche
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