Wir halten uns heute über 80 % unserer Zeit in Innenräumen auf. Umso wichtiger ist ein gesundes Wohnraumklima. Luftqualität, Temperatur, Feuchtigkeit und Elektroklima sind entscheidend für ein gesundes Raumklima und bestimmen den Wohnwert eines Gebäudes. Ein gesundes Raumklima verringert das Risiko für Schimmelpilze und Milben. Die effektivste und günstigste Maßnahme ist ausreichendes und richiges Lüften.
Kohlendioxid (C02) ist ein Schadstoff und gelangt beim Ausatmen in die Raumluft. Erhöhte Konzentrationen verursachen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. In ungelüfteten Räumen werden häufig schon nach wenigen Stunden internationale Arbeitsplatzgrenzwerte überschritten.
Luftionen: Kleinionen sind auf natürliche Weise elektrisch geladene Moleküle in der Atemluft. Dabei spielen die Anzahl, die Ladung und deren Verhältnis untereinander eine wichtige Rolle. Fallbeispiel im Blog
Luftelektrizität: Je mehr Elektrostatik, umso schlechter ist auch die Luftionisation. Die Ionenzahl wird reduziert, das natürliche Gleichgewicht verschiebt sich ungünstig.
Auch die relative Luftfeuchte trägt zum Wohlbefinden bei. Zu trockene Luft ist genauso schlecht wie zu feuchte. Fällt die Oberflächentemperatur eines Raumes gegenüber der Lufttemperatur stark ab, drohen Kondensation und Pilzbefall.
Übermäßige Luftbewegung verhindert Behaglichkeit trotz ausreichender Raumtemperatur. Allergiker leiden vor allem unter der Verwirbelung von Staub.
Mit CO2-Monitor, Ionometer und Hygrometer erfassen wir diese wichtigen Klimaparameter.
Großformatige Feldmühlen, Strömungssonden, Prüfröhrchen, Messgeräte für Luftdruck und Materialfeuchte runden das Bild ab.
Im Zuge der Corona-Pandemie wurde das Lüften (endlich!) zum allgemeinen Thema. Im Auftrag von Städten und Gemeinden führen wir Kohlendioxid-Aufzeichnungen in Klassenzimmern durch, um den Lüftungserfolg zu dokumentieren und gegebenenfalls zu verbessern.
Richtiges Lüften ist keine Hexerei, wenn man ein paar Regeln beachtet.
Regelmäßig: Vor allem vor dem Zubettgehen und nach dem Aufstehen.
Effektiv: Stoß-/Querlüftung – alle Fenster auf und kräftig quer durchlüften. Kippfenster reicht nicht!
Angepasst: Je kühler desto kürzer – im Winter reichen wenige Minuten!
Direkt: Beim Duschen und Kochen entstandene Feuchte am besten sofort nach draußen abführen.
Keller: Im Sommer nur nachts bzw. in den frühen Morgenstunden lüften, sonst droht Kondensation an den kühlen Kellerwänden.
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