Wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen wurde eine ganzheitliche baubiologische Schlafplatzuntersuchung beauftragt. Man fürchete Belastungen durch Mobilfunk oder die hausinterne schnurlose Anwendungen. An erhöhte Baustoffradioaktivität hatte bis dahin niemand gedacht.
Erhöhte Baustoffradioaktivität aufgedeckt
Bei der umfassenden Gebäudeanalyse wurden auch deutlich erhöhte radioaktive Belastungen festgestellt.
Die Geschossdecken waren mit großen Mengen Schlacke gefüllt. Diese Schüttung strahlte nicht nur, sondern gab in die Raumluft auch noch das toxische Edelgas Radon ab. Dabei wurden nicht nur baubiologische Vorsorgewerte, sondern auch die Referenzwerte der Strahlenschutzverordnung überschritten.
Hintergründe
Holzbalkendecken wurden zur Verbesserung des Schallschutzes häufig mit Schlackeschüttungen gefüllt. In vielen Gebäuden ist so Material mit erhöhtem Nuklidgehalt verbaut. Auch Wandbaustoffe können problematisch sein – neben Bimssteinen kommen auch Schlackesteine und Chemiegips vor. Daneben gibt es öfter Auffälligkeiten durch Natursteine, Fliesen, Lehm, Ziegel und Keramik.
Leistungen der Baubiologie Streil
Messungen zur Bestandsaufnahme:
- Ortsdosisleistung
- Gammaspektroskopie / Nuklidanalyse vor Ort
- Radonexhalation
Erarbeitung des Sanierungskonzepts
Sanierungsbegleitung
Abnahmemessungen
Lösung
Das Problem ließ sich zügig und mit wenig Aufwand lösen. Die auffällige Schüttung wurde gegen Naturdämmstoffe ausgetauscht. Dabei konnte viel Eigenleistung eingebracht werden. Eine praktische und zugleich kostengünstige Lösung.