Skip to content
« zurück zum Glossar Baubiologie

Chlornaphthaline

 

PCN wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts als Imprägnierungs- und Holzschutzmittel eingesetzt, seit dem 1. Weltkrieg in großen Mengen hergestellt und bis in die 80er Jahre hinein angewendet.Der Einsatz von PCN als Holzschutzmittel kann zu erheblichen Raumluftbeeinträchtigungen führen, da sie bereits bei recht niedrigen Konzentrationen im Bereich einiger µg/m3 deutlich zu riechen sind und auf diese Weise zumindest belästigend aber auch gesundheitlich beinträchtigend (Kopfschmerzen, Unwohlsein) beeinträchtigend wirken können). Aus toxikologischer Sicht ist es wichtig, ob als Verunreinigungen höher chlorierter Chlornaphthaline vorliegen. Hier ist mit ähnlichen Wirkungen wie bei den Polychlorierte Biphenyle (PCB) zu rechnen. Penta- u. Hexa-Chlochlornaphthaline. rufen – wie auch andere Chloraromaten – heftige Chlorakne hervor und besitzen die für viele Chlorkohlenwasserstoffe typische Lebertotoxizität, während die Mono- bis Tri- u. die Hepta- u. Octa-Derivate bei akuten Belastungen nicht oder kaum toxisch sind.
Quelle: www.baubiologie.net

Bis in die 1970er-Jahre hinein wurden Chlornaphthaline bei der Herstellung verleimter Holzwerkstoffe, vor allem Spanplatten, als Holzschutzmittel verwendet. Die Spanplatten wurden als Fußbodenplatten und in geringem Maße als Wand- und Deckenplatten sowie in Containern, in denen u.a. Kindertagesstätten und Vorschulen untergebracht waren, eingesetzt. Solche Materialien fallen oft auch heute noch durch ihren typischen muffigen Geruch auf.
Quelle: UBA

« zurück zum Glossar Baubiologie
An den Anfang scrollen