Geiger-Müller-Zählrohr
Strahlungsnachweis- und -messgerät; es ist ein →Proportionalzählrohr, das im Auslösebereich betrieben wird (Auslösezähler). In einer gasgefüllten Röhre liegt zwischen Zählrohrwand (Kathode) und einem isoliert aufgespannten Draht (Anode) eine Spannung von einigen 100 V an. Von der eindringenden ionisierenden Strahlung werden im Zählgas Primärladungsträger erzeugt, die im elektrischen Feld beschleunigt werden und dabei durch weitere Ionisationen Sekundärladungsträger erzeugen, die wiederum ionisieren. Zählgas und Gasdruck werden so gewählt, dass sich entlang des gesamten Zähldrahtes eine Ladungslawine ausbildet, die zur Anode abgesaugt wird und als elektrischer Impuls gezählt wird. Die Entladungen werden gezählt. Die Impulsrate ist ein Maß für die Strahlungsintensität oder die Dosisleistung.
Als Zählgase werden Argon und Neon eingesetzt.
Quelle: Strahlenschutz-Lexikon, Informationskreis Kernenergie, 2009
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