Glykole
Glykolether sind viel verwendete technische Lösungsmittel insbesondere für Lacke, Farbstoffe und Druckerfarben, Stempelfarben, Wandfarben, sog. „Wasserlacke“ und Kugelschreiberpasten und werden regelmäßig in der Innenraumluft nachgewiesen, da sie als Ersatzstoffe für die oben genannten klassischen Lösemittel der Aliphaten und Aromaten dienen. Auch in Lacken, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind, dürfen bis zu 10 % Glykolverbindungen enthalten sein. In den so genannten lösemittelfreien Teppichklebern werden Glykolverbindungen mit Siedepunkten oberhalb 200 °C verwendet – weil diese dann immer noch als „lösemittelfrei“ bezeichnet werden dürfen.
Glykole und Glykolether (wie z. B. 2-Buthoxyethanol, Phenoxyethanol, Diethylenglykolmonoethylether) sind polare Verbindungen mit Siedepunkten über 120 °C.
Aufgrund ihres relativ hohen Siedepunktes können sie über lange Zeiträume (Monate) hinweg aus Oberflächen ausgasen.
Quelle: UBA
Beispiele: 2-Methoxyethanol, 1-Methoxy-2-propanol, 1,2-Ethandiol, 2-Ethoxyethanol, 1,2-Propandiol, Essigsäure 2-methoxyethylester, Essigsäure 2-ethoxyethylester, 2- Butoxyethanol, Methyldiglykol, Ethyldiglykol, Butyldiglykol, Butyldiglykolacetat, etc.
« zurück zum Glossar Baubiologie