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Halogene

Sammelbezeichnung für die Elemente der 7. Hauptgruppe im Periodensystem: Fluor, Chlor, Brom und Jod. Das fünfte zu dieser Gruppe gehörende Element, das Astat kommt nur in Form sehr rasch zerfallender radioaktiver Isotope vor. Alle Halogene sind sehr reaktionsstark und bilden starke Säuren wie z.B. Flußsäure (=Fluorwasserstoff) oder Salzsäure (=Chlorwasserstoff).
Ihre Reaktionsprodukte mit organischen Verbindungen (Kohlenwasserstoffe, heterozyklische Verbindungen, Lösemittel) sind sehr stabil, was sich unter anderem als Unbrennbarkeit zeigt. Viele Flammschutzmittel enthalten deshalb fluorierte, chlorierte oder bromierte Verbindungen. Die Ummantelungen elektrischer Kabel bestehen deshalb meistens aus PVC oder einem chlorhaltigen Synthesekautschuk. Die zum „Dioxin“-Typus (Dioxin) gehörenden PCB (polychlorierten Biphenyle) wurden aus demselben Grund, weil sie besonders gut Wärme transportieren, zur Trafokühlung in Umspannwerken eingesetzt. Halogenierte organische Verbindungen sind fast kaum wasserlöslich, dafür aber besonders gut fettlöslich. In Organismen reichern sie sich deshalb in Fettgeweben besonders stark an. Unter natürlichen Bedingungen sind sie ungemein langlebig. Im Boden, ohne Einwirkung von UV-Licht, beträgt die Halbwertzeit für den Abbau des 2,3,7,8-TCDD 150.000 bis 200.000 Jahre.
Quelle: www.baubiologie.net

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