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VOC

(engl. Volatile Organic Compounds – Flüchtige organische Verbindungen) stellen eine Stoffgruppe von Luftverunreinigungen dar, die praktisch immer in der Raumluft vorkommen.

Häufige Verwendung: Als Lösemittel in Farben und Lacken, Teppichböden, Möbel, Reiniguns- und Abbeizmittel, Farbstifte u.a.
Große Gruppe unterschiedlicher Kohlenwasserstoffe wie Aliphaten (wie Heptan, Decan), Aromaten (wie Benzol, Toluol), chlorierte Kohlenwasserstoffe (wie TRI, PER), Terpene (wie Limonen, Pinen), Carbonyle (Aldehyde, Ketone), Alkohole, Glykole, Säuren und Ester.

VOC können Menschen, Tiere und Pflanzen direkt schädigen wie Benzol oder zu Geruchsbelästigungen führen wie Aldehyde oder Phenole.

Die Ausgasung ist in den ersten Tagen bis Wochen nach der Anwendung am stärksten, im Schadensfall jedoch auch erheblich länger (auch über Jahre!). Sie verursachen Kopfschmerz, Unwohlsein, Schlafstörungen, Übelkeit, z.T. Geruchsbelästigung, und trockene oder gereizte Schleimhäute. In hoher Dosis wirken sie sogar narkotisierend und teilweise krebserzeugend sowie erbgutschädigend.

Die VOC werden als Gruppe unterschiedlichster Verbindungen durch den Siedepunkt charakterisiert und von den leicht flüchtigen, schwer und nicht flüchtigen organischen Verbindungen unterschieden. Als flüchtige organische Verbindungen (VOC) werden nach Konvention organisch-chemische Verbindungen des Siedebereiches von 50–100 °C bis 240–260 °C bezeichnet (WHO-Definition 1989). In der analytischen Praxis werden als VOC organische Verbindungen bezeichnet, die im Eluationsbereich zwischen n-Hexan und n-Hexadecan bestimmbar sind.

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