Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass in der Heizperiode jeder Atemzug kurz zuvor durch Ihren Heizkörper geströmt ist?
Falls Sie sich jetzt etwas ekeln sollten, ist es höchste Zeit die Heizkörper zu inspizieren und nötigenfalls gründlich zu reinigen!
Je nach Heizkörperbauform (Plattenheizkörper, Radiatoren, Konvektoren) gestaltet sich die Reinigung verschieden schwierig.
Anleitung zur Reinigung
Konvektoren sind oft vollgestopft mit Luftführungsblechen und entsprechend schwer zu reinigen. Hier hilft oft nur:
- Abdeckung entfernen (lassen)
- Heizkörperbürste (lang!), Staubsauger und Atemschutzmaske bereitlegen
- Feuchten Lappen unter den Heizkörper legen, ggf. auch mit Sprühflasche den Heizkörper innen befeuchten
- Bei Durchzug arbeiten
- Idealerweise ein Sauger oben, ein zweiter unten und mit Bürste Kanal für Kanal reinigen
Alternativ kann der Installateur den Heizkörper ausbauen, dann kann die Reinigung einfach mit Kompressor, Wasserschlauch oder sogar Hochdruckreiniger erfolgen. Ein guter Trick ist oft auch, sich eine Wanne (z.B. Mörtelwanne aus dem Baumarkt) entsprechend zurechtzuschneiden, dann kann vorsichtig auch bei verbautem Heizkörper mit Wasser gearbeitet werden.
Plattenheizkörper werden oft als „Allergiker-Heizkörper“ angeboten. Zu recht – hier reicht einfaches drüberwischen. Auch Röhren-Radiatoren und sogar die alten Gusseisen-Radiatoren lassen sich vergleichsweise einfach reinigen: Einfach alle Flächen abwischen – auch hierfür gibt es Spezialschwämme und -bürsten.
Ungereinigte Heizkörper sind hingegen oft regelrechte „Allergen-Schleudern“.
Fallbeispiel
Ein Kunde wunderte sich über seine allergischen Symptome zuhause nach Beginn der Heizphase: „Wie wenn ich Kontakt mit einer Katze hätte“. Recherchen ergaben, dass der „Vorvor-Mieter“ eine Katze hatte. Das war allerdings schon 5 Jahre her…
Analysenergebnis:
Im Heizkörperstaub konnten wir eine hohe Konzentration des Katzen-Allergens Fel d 1 nachweisen – wohlgemerkt noch 5 Jahre nachdem das Tier ausgezogen war!