Wir bewohnen ein kleines Haus in einer engen Altstadtgasse. Ein grundsätzlich idyllischer Wohnort – nur zeigte sich schon kurz nach unserem Einzug, dass es in der engeren Nachbarschaft unverhältnismäßig viele Krebsfälle unter recht jungen Menschen gab. Nachdem wir drei Jahre lang einem fast ständigen Leiden und leider auch Sterben zugesehen hatten, die Angst immer weiter gestiegen war und Recherchen nach nachvollziehbaren Gründen für diese Häufung nichts gebracht hatten, kamen wir endlich auf die Idee: Ein Baubiologe muss her.
Eine Internetsuche ausgehend vom Institut für Baubiologie in Neubeuern führte mich zu Baubiologie Streil und es war ein Volltreffer – in jeder Hinsicht. Von der Firma insgesamt und Herrn Streil im Besonderen fühlten wir uns von Anfang an gut betreut. Ernst genommen und beruhigt gleichermaßen. Schon im ersten Gespräch nannte er mögliche erste, kostensparende, Untersuchungen, die wir selbst durchführen konnten. Die Lage und Art unseres Hauses ließ u.a. eine Radonbelastung vermuten. Wir stürzten uns also in die ersten Messungen, stellten Geräte auf, sammelten Staub. Endlich hatten wir etwas Greifbares zu tun.
Mit den Ergebnissen kam weitere Klarheit: Die Radonbelastung ist hoch. Wir entschieden uns für einen Hausbesuch, in dem wir nicht nur Klarheit über die Radoneintrittspfade gewinnen konnten, sondern auch die von mir im Haus „erfühlte“ Radioaktivität messen lassen wollten. Herr Streil hatte auch hier eine zusätzliche Information: Es könnte sich radioaktiv belastete Industrieschlacke in den Geschossdecken befinden. Diese wurde wohl in unserer Gegend vor einigen Jahrzehnten häufig als Schallschutz in die Decken geschüttet – und trägt nun zur gesundheitlichen Belastung bei. „Kleinere“ Probleme wie Lindan im Dachstuhl fanden sich auch noch, oh je. Mittlerweile hat die Zeit der Sanierung begonnen. Wir bemühen uns, durch den Bau einer einfachen Absauganlage das Radon ins Freie zu befördern. Die Geschossdecken werden progressive ausgeräumt. Neue Schüttungen und Böden mit baubiologisch unbelasteten Materialien eingebracht….
Auch in dieser Hinsicht ist Herr Streil uns eine große Hilfe und steht uns mit konkreten Handlungshinweisen (reichend von „lüften, kurz, heftig und häufig“ bis zu Bauanleitungen für Radonbrunnen), Leihgeräten und vor allem stetiger Ermunterung immer wieder zur Seite. Antworten auf die vielfältigen Fragen und dies meist in kürzester Zeit helfen uns bei unserem schrittweisen Erneuerungsprozess.
Das Wissen darum, mit welchen gesundheitsschädlichen Materialien und Phänomenen wir in den letzten Jahren gelebt haben und notgedrungen noch leben müssen, bis alles saniert ist, ist nicht schön. Schon oft standen und stehen wir vor der Frage, ob es nicht besser wäre, aufzugeben, und sich einen „gesünderen“ Wohnort zu suchen. Zurück hält uns allerdings die Frage, was sich wohl in all den nett aussehenden, sympathischen Häusern befindet, die wir als Alternativwohnsitz ins Auge fassen. Das eigene Haus kann man bis ins Detail baubiologisch untersuchen lassen. Aber was ist mit einem Gebäude, für das man sich „nur“ interessiert. Natürlich kann man auch vor einem Kauf einen Baubiologen das angestrebte Objekt ansehen lassen. Aber das Risiko, nach dem Kauf verdeckte Probleme zu entdecken, bleibt. Und so entscheiden wir uns immer wieder zu bleiben. Denn wir mögen unser Haus ja auch.
Alles in allem kann ich nur jeden ermuntern, seinen Wohnsitz baubiologisch untersuchen zu lassen (außer er ist mit einwandfreien Materialien selbst gebaut). Im Zweifelsfall ist es besser, unangenehmen Tatsachen ins Gesicht zu sehen, als zu grübeln oder mit einer steigenden Zahl gesundheitlicher Probleme zum Arzt gehen zu müssen. Und es ist ein gutes Gefühl, sein Haus – oder auch nur einen Fußboden, eine Wand, welchen Gebäudeteil auch immer – anzusehen und zu sagen: „Das hier ist bewiesenermaßen schadstofffrei.“
Und ich kann auch jeden ermuntern, die entsprechenden Untersuchungen durch Baubiologie Streil durchführen zu lassen. Herr Streil mit seinem umfassenden Wissen, seinen Ratschlägen und seinen vielfältigen Instrumenten ist uns in dieser Zeit und bei unserer Sanierung wirklich eine unschätzbare Hilfe.