Holzpellet-Heizungen erfreuen sich bei Bauherren zunehmender Beliebtheit. Die ersten Öfen wurden in den 70er Jahren in den USA entwickelt. In Deutschland ist die Nutzung erst seit 1997 erlaubt. Seitdem wächst der Bestand an Pelletheizungen in Deutschland kontinuierlich. Unterstützt wird diese Entwicklung durch staatliche Förderprogramme.
Ökologisch, aber nicht ungefährlich
Pellets gelten als nachhaltiger und umweltfreundlicher Brennstoff. Aus Abfallprodukten wie Holzspäne und Sägemehl werden Presslinge geformt, in Vorratslagern aufbewahrt und später im Heizkessel klimaneutral verfeuert. Nach Bekanntwerden mehrerer Todesfälle hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor gefährlichen Gasen bei der Holzpellet-Heizung gewarnt. Vor allem Kohlenmonoxid kann sich durch natürliche Zersetzungsprozesse während der Lagerung anreichern und zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen. Kohlenmonoxid ist geruchs- und farblos und dadurch besonders gefährlich.
Wirksamer Schutz
Hausbesitzer können sich schützen, indem sie die Anlage vom Fachmann planen und warten lassen. Dadurch wird sichergestellt, dass sowohl Lagerung als auch Verbrennung ohne gefährliche Nebenwirkungen erfolgen. Auch sollten Pellet-Lagerräume stets gut belüftet sein. Zusätzlichen Schutz kann ein professionelles CO-Warngerät bieten.
Eine Empfehlung für die korrekte Lagerung von Holzpellets hat der Arbeitsschutz Sachsen zusammengestellt: http://www.arbeitsschutz.sachsen.de/download/Abschlussbericht_Pellets.pdf